Der Film „Ich mööch zo Fooß noh Kölle gon“ schildert das Leben und Schaffen von Willi Ostermann und seiner Zeit in alten Bildern und original Musikaufnahmen und dokumentiert, wie die „kölsche Muse“ bereits in den 20er und 30er Jahren weltweit Beachtung fand. Kein Wunder, dass Willi Ostermann bis heute für die Kölner Vorbild für sprachlich originelle Veedelsbilder und kölsches Lebensgefühl ist. Die „Spurensuche“ war für das Autorenteam nicht einfach. Zwar gibt es nahezu alle von Ostermann besungenen Lieder noch als mehr oder weniger gut erhaltene Schellack-Platten, aber Fotos von ihm sind spärlich und Filmmaterial ist so gut wie gar nicht aufzutreiben. Bei einem Besuch auf der Rennbahn richtete ein Amateurfilmer geistesgegenwärtig das Objektiv seiner Kamera auf ihn und so sehen wir den Wettbesessenen mit seiner Frau Käte einmal ganz privat.
Im Film „Och, wat wor dat fröher schön doch en Colonia“ werden viele „originelle Veedelsbilder“ treffend gezeigt. In der ersten Fassung des Films waren die von den Bläck Fööss – damals in der Besetzung Tommy Engel, Erry Stoklosa, Hartmut Priess, „Bömmel“ Lückerath, Peter Schütten und Willy Schnitzler gespielten und gesungenen Lieder noch eingebunden in Bilder und Geschichten aus dem Köln zur Ostermanns Lebzeiten. Der Film fand ein solch großes Zuschauerinteresse, da
Zur Erinnerung an Willi Ostermann
Der Ostermann-Brunnen in der Kölner Altstadt
Die Erinnerung an den bedeutenden Heimatdichter und Volkssänger und sein Werk wird bis heute intensiv gepflegt. Bereits am 16.2.1939 konnte der vom Bildhauer Willy Klein gestaltete Ostermannbrunnen im Kölner Martinsviertel eingeweiht werden. Der aus einem Muschelkalkblock gefertigte Brunnen überstand den Krieg weitestgehend unbeschädigt und bildet heute den zentralen Punkt des Ostermannplatzes. Hier wurde am11. 11.1949 die Karnevals-Session durch die Karnevalistenvereinigung "Muuzemändelcher" eröffnet. Muuze-Baas Hans Jonnen: "Ab sofort treffen wir uns in jedem Jahr am 11. im 11. im Gedenken an Willi Ostermann.
Die Willi Ostermann Gesellschaft 1967 e.V.
Am 28.2.1967 erfolgte die Gründung der Willi Ostermann Gesellschaft e.V., die das Andenken ihres Namengebers auf vielfältige Weise fördert und seit 1969 für die offizielle Eröffnung der Karnevalssession verantwortlich zeichnet. Die Muuzemändelcher waren zwischenzeitlich ins Kölner Rathaus zum "Spill op de Rothustrapp" umgezogen und die Willi Ostermann Gesellschaft übernahm die Eröffnung der Session am Brunnen. Doch nachdem das Fernsehen ausführlicher über diese alljährliche Veranstaltung berichtete. wurde der Ostermann-Platz zu klein und man zog um zum Kölner Altermarkt. Im Film von Heinz D. Wilden und Reinold Louis wird darüber berichtet. Die Willi Ostermann-Gesellschaft berichtet jahresübergreifend über viele Aktivitäten.
Standort auf dem Rathausturm
Im Jahr 1991 wurde das Figurenensemble am Kölner Rathausturm durch eine vom Bildhauer Herbert Paul Labusga gefertigte Statue Ostermanns erweit
Willi Ostermann Medaille in Gold
Seit 1967 wird die Goldene Willi-Ostermann-Medaille für besondere Verdienste um das Brauchtum und das Liedgut der Stadt Köln in unregelmäßigen Abständen verliehen. Es ist die höchste Auszeichnung, die im Karneval verliehen wird. Ein Kuratorium, dem u.a. der jeweilige Kölner Oberbürgermeister und der jeweilge Kölner Festkomitee-Präsident angehören, entscheidet über die Vergabe. Träger sind u.a. Karl Berbuer, Ludwig Sebus, Jupp Schlösser, Reinold Louis u.a.